Was für ein Ereignis!
Kürzlich bekam unsere Grundschule eine Anfrage vom Organisationsteam des Peace Run ( von 2005 bis 2012 auch als „World Harmony Run“ bekannt ), ob es möglich wäre auch in Schönewalde an der Grundschule Halt zu machen, um den Gedanken des Friedens weiter zu verbreiten. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und setzten alle Hebel in Bewegung, um dem international besetzten Läuferteam einen würdigen Empfang zu bereiten. Wann gibt es denn noch einmal so eine Gelegenheit, am größten und längsten Friedenslauf der Welt teilzunehmen? Seit seinem Bestehen besuchte der Peace Run schon über 150 Länder, hat Millionen Menschen erreicht und will ihnen mitteilen, dass wir alle Teil einer großen Weltfamilie sind, gleichgültig welche Hautfarbe, Herkunft oder Gesinnung wir haben.

Gespannt warteten die Viertklässler auf dem Marktplatz, um dann gemeinsam mit den Friedensläufern durch Schönewalde bis zur Schule zu laufen. Endlich war es soweit. Die Läufer kamen aus der Herzberger Straße zum Markt, wurden winkend begrüßt und schon hatte ein Kind die Friedensfackel in der Hand. Mehrmals wechselnd wurde sie dann durch einen gemeinsamen Lauf bis zur Schule getragen.

Herzlich jubelnd bereiteten die Schul- aber auch Kitakinder den Läufern einen Empfang. Während der Ansprache kam vor allem zum Ausdruck, dass man das friedvolle Zusammenleben aller Menschen weiter fördern muss und die globale Freundschaft weiter vertieft, ganz im Sinne des Begründers Sri Chinmoy, denn er hat den Lauf 1987 in einem Geist von Liebe, Harmonie und Verbundenheit ins Leben gerufen.

Auch der Bürgermeister Herr Stawski fand passende Worte, indem er die Fragen stellte: Warum müssen sich die Menschen an mehreren Orten der Welt bekriegen, z.B. im Irak? Warum geht es den Kindern nicht in allen Ländern gut?

Ein Höhepunkt wurde dann das Halten und Weitertragen der Fackel von Hand zu Hand. Jedes Kind durfte sie nehmen, um den Gedanken des Friedens zu spüren. Besonders warm ums Herz wurde es, als alle in einer angespannten Stille die Hand aufs Herz legten, um das „Feuer“ zu fühlen, das in uns brennt. Zum Schluss liefen noch alle Klassen und Kita- Gruppen eine Runde auf dem Schulhof- einer mit der Fackel als Symbol des Friedens voran, um der Sehnsucht nach weltweitem Frieden besonderen Ausdruck zu verleihen.

Stolz können nun alle Anwesenden von sich behaupten, Teilnehmer des Peace Run gewesen zu sein, um den Gedanken des Friedens weiter zu tragen.

Jens Grulich( Sportlehrer )