2.Wandertag der Grundschule „Otto Nagel”

Den Weg zur Burgruine Bärwalde zeigte uns tatsächlich ein Hasenpaar, welches vorweghoppelte, stehenblieb, auf uns wartete und weiterlief und dann im Busch hinter uralten riesigen knorrigen Bäumen verschwand. Unsere ganz Schnellen, als Spähtrupp, entdeckten zuerst den aus Raseneisenstein errichteten mittelalterlichen Wohnturm des ehemaligen Schlosses mit den Löwen- köpfen im Holzbalken.

Wir spielten nach, wie vor hunderten Jahren die Burg im dichten Wald erobert wurde und machten viele abenteuerliche Entdeckungen.  An den nagelneuen Sitzgelegenheiten malten wir die Ruine oder einzelne Teile die uns am meisten beeindruckten. Dabei hatte Hanna die beste Idee. Wie das „Schloss Bärwalde“ früher aussah, kann man an einer Schautafel sehen und dazu ganz viel lesen.

Auf unserem Schulhof gibt es auch ganz viele Linden, aber am Ortsausgang gibt es eine dreistämmige mächtige über 200 Jahre alte merkwürdige Linde. Dazu gibt es eine gruselige Geschichte. Drei Schwestern waren wegen Mord angeklagt. Jede behauptete das Opfer umgebracht zu haben. Der Richter entschied, drei kleine Lindenbäumchen mit der Krone zuerst in den Boden zu pflanzen. Dort, wo sie nicht anwächst, das war die Linde der Mörderin.

Alle drei Linden wuchsen, bekamen Blätter und wurden immer größer. Das war der Beweis, keine war die Mörderin. Aber aus Angst um ihre Schwestern hatten alle drei gelogen. Später wurde der wahre Täter gefasst. Solche Gänsehautgeschichten mögen wir ganz besonders.

Zehn Kinder aus unserer Klasse machten am langen Feiertagswochenende mit ihrer Familie sofort diesen Ausflug zu Fuß oder mit dem Rad noch einmal. Das war für Frau Golm und Frau Kurzrock der beste Beweis für einen schönen Wandertag

Viele Grüße von der ersten Klasse