Der Musicus Spiritus lässt sich gerne zweimal bitten, oder auch dreimal. Erst wenn die Kinder laut genug seinen Namen gerufen haben, kommt er auf die Bühne. So war es auch am Dienstagvormittag zum Frühlingsanfang in unserer Schönewalder Grundschule.

Der Künstler hatte das junge Publikum gleich auf seiner Seite, als er sie mit dem Flügelhorn musikalisch begrüßte. Den Schülern berichtete er, dass ihn seine kleine Freundin Adele Ukulele geschickt hat, ein kleines rotzfreches Mädchen aus der zweiten Klasse, das am liebsten – natürlich – Ukulele spielt. Der Auftrag des Künstlers war es, den Kindern zu erzählen, warum mit Musik alles besser geht. Bei seinem Publikum musste der Musicus Spiritus nicht viel Überzeugungsarbeit leisten. Die Kinder stimmten lauthals mit ein. Und dass viele von ihnen dabei nicht lange stillsitzen konnten, war nur allzu verständlich.

Die Grund- und Vorschüler erfuhren, dass Adele an der Schule vor allem die Pausen und die Ferien schätzt, dass sie gerne Lehrer ärgert und den Hausmeister an der Nase herumführt. Sie erfuhren aber auch, dass sich Matheaufgaben viel leichter lösen lassen, wenn man singt. Und dass die Matrosen Shantys gesungen haben, damit ihnen die schwere Arbeit leichter fällt.

Auch das Instrumenten-Sammelsurium, dass der Musicus Spiritus mitgebracht hatte, weckte das Interesse der Kinder: ein Flügelhorn, ein Tenorhorn, ein Banjo, eine Gitarre, eine Trommel und – natürlich – eine Ukulele. Melodienrätsel, Instrumentenraten und das Singspiel zu „Ein kleiner Matrose“ rundeten das Programm ab, mit dem Wolfgang Rieck seine Zuhörer zum eigenen Singen und Musizieren ermuntern möchte.

C.Beck, Schul- und Stadtbibliothek